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Handwerk

Handwerk – Übersicht & Kaufberatung

Warum Handwerk?

Handwerk bezeichnet robuste, funktionale Arbeitshandschuhe, die speziell für körperliche Tätigkeiten entwickelt wurden. Ob Montage, Zimmererarbeiten, Installation oder feine Montageaufgaben – die richtigen Handschuhe schützen vor Schnitten, Abschürfungen, Stößen und schlechten Witterungsbedingungen.

Nutzen & typische Einsatzbereiche:

  • Schutz bei Holz‑, Metall‑ und Montagearbeiten
  • Sicheren Griff beim Heben und Positionieren von Bauteilen
  • Wärmeschutz im Winter und Atmungsaktivität an warmen Tagen
  • Präzisionsarbeit bei Montage und Feininstallation

Relevante Zielgruppen:

  • Tischler, Zimmerleute, Schreiner
  • Monteure und Installateure
  • Bauhandwerker und Bodenleger
  • Werkstatt‑ und Serviceteams

Vorteile der richtigen Handschuhe:

  • Schutz: Reduzieren Schnitt‑ und Abriebsverletzungen
  • Komfort: Ergonomische Passform erhöht die Tragezeit
  • Langlebigkeit: Verstärkte Daumen, hochwertige Nähte und Leder verlängern die Nutzungsdauer
  • Funktionalität: Verschiedene Beschichtungen und Materialien bieten Grip, Wetterschutz oder Feingefühl

In unserem Sortiment finden sich Modelle für unterschiedliche Anforderungen: von leichten Montagehandschuhen über robuste Leder‑Mechanikerhandschuhe bis hin zu wärmenden Wintervarianten für Außenarbeiten.

Welche Materialien/Technologien sind für Handwerk relevant?

Arbeitshandschuhe kombinieren oft mehrere Materialien und Beschichtungen, damit Schutz, Beweglichkeit und Griffigkeit im Einklang stehen.

Typische Materialien und Technologien:

  • Vollleder (Ziegenleder, Rindspalt): sehr robust, hohe Abriebfestigkeit und guter Natürlichersitz. Ideal für Zimmerer‑ und Montagehandschuhe.
  • Canvas & Baumwollfutter: angenehm und luftdurchlässig, oft in Kombination mit Lederaufarbeiten.
  • Nitril‑Beschichtung: hervorragender Öl‑ und Abriebschutz sowie sehr guter Grip; häufig an der Handinnenfläche von Montagehandschuhen.
  • Polyurethan (PU): dünne, flexible Beschichtung für Touchscreen‑Kompatibilität und feinmotorische Arbeiten.
  • Latex: starker Nassgriff, aber weniger beständig gegenüber Ölen als Nitril.
  • Schaum‑Nitril (foam nitrile): verbindet Grip mit Polsterung und erhöht den Komfort bei Montagearbeiten.
  • Membranen (wasserdicht/atmungsaktiv): z. B. GORE‑TEX® oder andere Membranlösungen für wasserdichte Handschuhe.
  • DWR‑Imprägnierung (Durable Water Repellent): wasserabweisende Außenschicht, die das Eindringen von Feuchtigkeit verzögert.

Beispiele aus dem Sortiment:

  • PFANNER® StretchFlex HPT® Cut D – dünner, flexibler Montagehandschuh mit präzisem Griff; geeignet für feinmotorische Aufgaben.
  • PFANNER® StretchFlex® Winter Grip – wärmeisolierender Handschuh mit gutem Grip für kalte Bedingungen.
  • FORSBERG Noordvak / Montogrep / Carpenthand – von preiswerten Montagehandschuhen mit Nitril/PU‑Beschichtung bis zu weichem Leder für robustere Einsätze.

Wichtige Konzepte:

  • 2‑Lagen vs. 3‑Lagen‑Konstruktion: Bei wasserdichten Handschuhen bedeutet 2‑Lagen meist Außenschicht + Membran; 3‑Lagen heißt Außenstoff + Membran + Innenfutter (die Membran ist am Innenfutter befestigt). 3‑Lagen ist oft robuster, 2‑Lagen leichter und flexibler.
  • EN‑Normen: EN 388 (mechanische Risiken: Abrieb, Schnitt, Riss, Durchstich), EN 511 (Kälteschutz), EN 407 (Wärme/Flammen). Achte beim Kauf auf die passende Klassifizierung für deinen Einsatzbereich.

Hinweise zur Pflege & Beschichtung:

  • DWR hält Oberflächen länger wasserabweisend. Nach mehreren Wäschen kann eine Auffrischung nötig werden.
  • PU‑ und Nitril‑Beschichtungen benötigen schonende Reinigung (kein Weichspüler, keine aggressive Bleiche).
  • Lederhandschuhe profitieren von speziellen Lederfett‑ oder Pflegeprodukten, damit das Leder geschmeidig bleibt.

Wie pflege und warte ich Handwerk richtig?

  1. Vorbereitung
  • Reißverschlüsse schließen, Klettverschlüsse befestigen.
  • Groben Schmutz abbürsten oder mit einem Tuch abwischen.
  • Stark verschmutzte Lederpartien vor einer Nassreinigung punktuell mit einer weichen Bürste behandeln.
  1. Waschen
  • Textil‑/beschichtete Handschuhe: Feinwaschmittel verwenden. Max. 30–40 °C, Schonwaschgang. Kein Weichspüler.
  • Lederhandschuhe: nicht in der Maschine waschen. Feuchtreinigung mit Schmutzradierer oder feuchtem Tuch.
  • Handschuhe mit Membran: nur Herstellerhinweise beachten; oft ist Handwäsche oder ein spezielles Programm empfohlen.
  1. Imprägnieren (DWR) und Aktivierung
  • Nach mehreren Wäschen die DWR‑Imprägnierung mit Sprays oder Waschmitteln für Funktionswäsche erneuern.
  • Viele DWR‑Sprays werden durch kurzes Trocknen im Trockner (niedrige Temperatur) oder durch Bügeln bei niedriger Temperatur aktiviert – nur wenn der Hersteller das erlaubt.
  1. Trocknen & Aufbewahrung
  • An der Luft trocknen, nicht auf direkter Hitzequelle (Heizung, offene Flamme).
  • Leder langsam bei Raumtemperatur trocknen lassen und anschließend mit Lederpflege behandeln.
  • Handschuhe vor längerer Lagerung sauber und trocken aufbewahren.
  1. Reparaturmöglichkeiten
  • Kleine Löcher / Scheuerstellen: Leder‑Patch oder Textilpflaster aufbügeln bzw. aufkleben.
  • Nähte: Nachnähen lassen oder mit Textilkleber provisorisch abdichten.
  • Beschichtungen: Bei beschädigter Beschichtung kann eine Neuversiegelung (DWR) helfen; bei Rissen ist meist ein Austausch empfehlenswert.
  • Verschlüsse/Elastik: Austausch durch Schneiderei oder Schuster möglich.

Praktische Tipps von Fachberatern:

  • Führe für den Arbeitstag zwei Paare: ein Paar für schmutzige Arbeiten und ein sauberes Reservepaar.
  • Wechsel Handschuhe bei Durchfeuchtung sofort, um Hautreizungen zu vermeiden.
  • Lederhandschuhe regelmäßig mit einem milden Lederbalsam pflegen, um Rissbildung vorzubeugen.

Anwendungsbeispiele

Beispiel: Ein Tischler, der Fensterrahmen einsetzt

  • Situation: Präzise Schraubarbeiten und später Transport schwerer Rahmenteile.
  • Lösung: Dünne, flexible Montagehandschuhe (z. B. PFANNER® StretchFlex HPT® Cut D) bei den Schraubarbeiten, da sie Tastgefühl und Greifgenauigkeit bieten. Beim Heben der Rahmen wechselt der Tischler auf robuste Lederhandschuhe (z. B. Carpenthand), die Abrieb und Stöße besser abfangen.
  • Vorteil für den Nutzer: Weniger Verletzungen, besserer Grip beim Heben und längere Lebensdauer der Handschuhe durch situationsgerechten Einsatz.

Weitere Nutzungsszenarien:

  • Elektriker: dünne, EN‑gerechte Montagehandschuhe mit Schnittschutz und guter Sensibilität (ACHTUNG: für spannungsführende Arbeiten nur isolierende, geprüfte Schutzhandschuhe verwenden).
  • Bauhandwerker: verstärkte Daumenbeuge und rutschfeste Beschichtung beim Umgang mit Baustoffen.
  • Außenmontage im Winter: gefütterte Winterhandschuhe mit wind‑ und wasserabweisender Schicht.

Häufige Fragen (FAQ)

Q: Welche Handschuhe eignen sich für Präzisionsarbeiten? A: Dünne Montagehandschuhe mit flexibler PU‑ oder nitrilbeschichteter Fläche bieten gutes Tastgefühl und Grip. Modelle wie PFANNER® StretchFlex sind typische Beispiele.

Q: Wie erkenne ich, ob ein Handschuh schnittfest ist? A: Achte auf die EN 388 Kennzeichnung und die Schnittklasse (ISO/EN 13997 oder die aktuellen EN‑Angaben). Die Norm gibt klare Werte für Schnitt‑ und Abriebwiderstand.

Q: Kann ich Lederhandschuhe in die Waschmaschine geben? A: Nein. Lederhandschuhe nicht in der Maschine waschen – das Leder wird sonst spröde. Feuchtreinigung und anschließende Lederpflege sind empfehlenswert.

Q: Wann muss ein Handschuh ersetzt werden? A: Bei sichtbaren Rissen, aufgeplatzten Nähten, durchgerissener Beschichtung oder wenn Schutzfunktionen (z. B. Schnittschutz) nicht mehr gegeben sind. Auch bei durchfeuchteter Isolierung ersetzen.

Q: Wie imprägniere ich Handschuhe richtig? A: Verwende passende DWR‑Sprays oder Waschmittel für Funktionskleidung. Nach der Imprägnierung kurz bei niedriger Temperatur aktivieren, sofern der Hersteller das erlaubt.

Q: Sind mech. Schutzhandschuhe für alle elektrischen Arbeiten geeignet? A: Nein. Für spannungsführende Arbeiten sind speziell isolierende Handschuhe mit entsprechender Prüfung erforderlich. Normale Leder‑ oder Montagehandschuhe bieten keinen Isolationsschutz.

Q: Wie finde ich die passende Größe? A: Messen Sie den Handumfang an der breitesten Stelle (ohne Daumen). Hersteller‑Größentabellen geben Orientierung; Handschuhe sollten eng anliegen, ohne einzuschnüren.

Abschließender Hinweis & interne Verlinkungen

Für weiterführende Informationen empfehlen wir unsere Ratgeberseite und den Blog:

  • Ratgeber: /hilfe-faqs/
  • Blog mit Praxistipps: /blog/

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